Im weiten Tal des Arno gelegen und von den sanften Hügeln der Apenninausläufer gleichsam umarmt, lädt die Kulturmetropole Florenz zum erlebnisreichen Stadturlaub in der Toskana ein. Gleichsam wie die griechische Hauptstadt Athen beeindruckt Florenz durch seine hohe Dichte an historisch und kulturell bedeutenden Bauwerken und Gebäuden. Mit ihren vielfältigen Museen, ihren herausragenden Kunstwerken und ihrem geschlossenen Stadtensemble eröffnet Florenz zudem wunderbare Möglichkeiten für individuelle Stadterkundungen. Dabei führt der Weg zunächst auf die Piazzale Michelangelo, die sich hoch über den Arno auf einer Felsterrasse befindet und einen grandiosen Blick über die florentinische Altstadt bietet.
Innerhalb des Stadtgebietes beginnt der Stadtspaziergang zum Beispiel auf der Piazza della Signoria, auf welcher nicht nur eine Kopie von Michelangelos David ein beliebtes Fotomotiv bildet, sondern auch die Loggia dei Lanzi, in welcher Skulpturen aus unterschiedlichen Zeitepochen ausgestellt sind. Als Appetizer für die Ausstellung in den benachbarten Uffizien gedacht, bilden die Loggia-Skulpturen eine wunderbare Kulisse für den imposanten Neptunbrunnen. Zwischen 1559 und 1581 als riesiger Gebäudekomplex für die Verwaltung des Medici-Gebiets errichtet, laden die Uffizien heute mit mehr als 50 Ausstellungssälen zum ausgedehnten Museumsbesuch ein. Dabei lassen sich hier neben Gemälden aus unterschiedlichen Kunstepochen auch herausragende Skulpturen sowie die prachtvollen Räumlichkeiten selbst bewundern.
Nur wenige Schritte trennen die Uffizien von der Ponte Vecchio, die neben der Rialto-Brücke in Venedig und der Engelsbrücke in Rom wohl zu den berühmtesten Flussquerungen Italiens zählt. Wie auch die Krämerbrücke in Erfurt zeichnet sich die 1345 errichtete Ponte Vecchio durch ihre Häuserbebauung aus. Einst waren hier die Schlachter und Gerber untergebracht, seit 1593 ist die Ponte Vecchio jedoch die Heimat der Goldschmiede und Juweliere. Als Tor zur Altstadt von Florenz eröffnet die Ponte Vecchio den Weg in das mittelalterliche Gassengewirr von Florenz. Doch alle Wege führen hier irgendwann unweigerlich zur Kathedrale Santa Maria del Fiore, deren mächtige Kuppel sich hoch über die anderen Gebäude der Altstadt von Florenz erhebt. Neben dem Campanile bildet zudem das benachbarte Baptisterium San Giovanni einen Anziehungspunkt für Architekturliebhaber.
Ebenfalls als Kleinode der Renaissance- und Barock-Architektur gelten die vielfältigen Palazzi von Florenz, unter denen sich sowohl der Palazzo Vecchio und der Palazzo Pitti mit seiner Medici-Privatsammlung als auch der Palazzo del Bargello mit dem Museum für Bildhauerkunst großer Bekanntheit erfreut. Erholung inmitten der quirligen Altstadtgassen verspricht der Boboli-Garten, der nicht nur eindrucksvolle Gartenkunst beweist, sondern auch mit Skulpturen und Kunstwerken beeindruckt. Weitere sehenswerte Renaissance-Palazzi bilden zum Beispiel auch der Palazzo Medici Riccardi, Palazzo Strozzi, Palazzo Pandolfini und der Palazzo Rucellai.