Malerisch auf einer Halbinsel erstreckt sich die Hafenstadt Piombino und lädt mit ihren Stränden, ihrem geschäftigen Hafen und den malerischen Altstadtgassen zum Besuch ein. Von Piombino verkehren regelmäßige Autofähren nach Sardinien sowie zu den tyrrhenischen Inseln, wie beispielsweise nach Portoferraio, Porto Azzurro und Rio Marina auf Elba oder nach Olbia auf Sardinien. Als bestens gelegene Küstenstadt der Toskana ist Piombino aber nicht nur ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein wichtiger Standort der Eisenverhüttung. Schon zur antiken Zeit der Etrusker wurde in Populonia, das ebenfalls zu Piombino gehört, Eisen von der Insel Elba verhüttet. Das Eisenhüttenwerk von Piombino liegt unmittelbar an der Küste im Örtchen Lucchini.
Nördlich des alten Hafens von Piombino, dessen Zentrum heute die Piazza Bovio bildet, beginnt das Gewirr an mittelalterlichen Gassen, die sich vom heutigen Yachthafen über die Piazza Verdi mit dem markanten Wachturm Rivellino bis hin zum Bahnhof von Piombino zieht. Da die unmittelbare Küste rund um Piombino sehr felsig ist und sich damit wenig zum Baden eignet, bilden der Strand von Marina di Salivoli sowie die Sandbucht von Calamoresca die beiden beliebtesten Stadtstrände von Piombino. Von Salivoli lohnt sich zudem die Wanderung ins circa 7 Kilometer entfernte Populonia. Dabei genießen Wanderer eine Rundwanderung, die von Salivoli zunächst entlang der Küste auf einem Höhenwanderweg durch ein ausgedehntes Waldgebiet führt und dabei verwunschene Buchten, wie die mit Skulpturen überraschende Fosso alle Canne, streift. Nach einer Besichtigung des atemberaubend auf einer Steilklippe gelegenen Populonias sowie des benachbarten Archäologischen Parks folgt der Rückweg einer alten Verbindungsstraße, die direkt durch den Wald von Piombino verläuft.