Schiefer Turm von Pisa: Campanile der besonderen Art

Als eines der berühmtesten Wahrzeichen der Kulturstadt Pisa in der Toskana besticht der Schiefe Turm von Pisa nicht nur mit seiner extremen Neigung, sondern vor allem mit seiner grandiosen Architektur. Zusammen mit dem Dom von Pisa, dem Camposanto Monumentale und dem Baptisterium von Pisa die Piazza dei Miracoli, den Platz der Wunder.

A: Schiefer Turm von Pisa (Torre pendente di Pisa)

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Einst 1372 als Glockenturm des benachbarten Doms Santa Maria Assunta vollendet, suchte den Schiefen Turm von Pisa sehr bald eine bedrohliche Absenkung heim. Diese wird zurück geführt auf den morastigen und sandigen Untergrund, auf welchem der Campanile von Pisa errichtet wurde. Mit einer Schieflage von rund 4° ist der Schiefe Turm von Pisa das bekannteste schiefe Gebäude der Welt. Dieser Ruhm des Pisaner Glockenturms basiert zudem auf dem Umstand, dass Galileo Galilei hier im Jahre 1590 die Fallgesetze entdeckte. Wo einst Galileo Gegenstände in die Tiefe schmiss, darf heute nur mit ausdrücklicher Erlaubnis gewandelt und die Aussicht genossen werden. Denn aufgrund der sich immer mehr neigenden Turmarchitektur dürfen nur noch wenige Menschen den Schiefen Turm von Pisa besteigen. Durch Abtragung von Bodenmaterial an der oberen Neigung konnte die Neigung des Schiefen Turms von Pisa um 44 Zentimeter verringert werden. Damit kann eine Erhaltung für die nächsten 300 Jahre gesichert werden. Zudem konnte der Turm nach diesen Sanierungsarbeiten wieder für den Besucherverkehr freigegeben werden, sodass er seit 2001 wieder im Rahmen von Führungen bestiegen werden darf.