Als Lucchesia wird die Region rund um die ehemalige Etruskerstadt Lucca bezeichnet. Sie zeichnet sich durch ihre fruchtbares Flusstal des Serchio genauso aus, wie durch ihre zahlreichen Landgüter und Sommerpalazzi. Zwischen Apennin und Apuanischen Alpen gelegen, fasziniert die Lucchesia ihre Besucher aber auch mit ihren sagenhaften Weinen und so mancher Delikatesse. Mit ihren saftig grünen Weiden, den schattigen Olivenhainen und tiefen Kastanienwäldern bildet die Lucchesia das Gegenteil von der Garfagnana, die sich ebenfalls in diesem Landstrich als herausragende Gebirgslandschaft erstreckt. Hoch über Lucca erheben sich die markanten Bergrücken der Garfagnana und laden mit ihren wunderbaren Wanderpfaden zum ausgedehnten Aktivurlaub in der Toskana ein.
Fast weitgehend touristisch unberührt, spüren Kulturinteressierte in der Lucchesia der regionalen Geschichte und Kultur dieser Landschaft nach und entdecken dabei romantische Schlösser, imposante Weingüter, idyllische Olivenhaine und liebliche Gartenparks. Denn die Lucchesia bildete schon in der Renaissance eine beliebte Ferienregion, in welcher sich Adlige und wohlhabende Kaufleute ihre Sommerresidenzen errichteten. So überrascht es nicht, dass rund um Lucca prächtige Schlösser, wie beispielsweise Villa Torrigiani oder Villa Mansi, entdeckt werden können. Als campagna elegante verführt die Lucchesia ihre Besucher aber auch mit exklusiven Gaumenfreuden, die sich vor allem in Form des Lucchesianer Weines niederschlagen. Aber auch Olivenöl, Fisch sowie Kastanien sind typische Zutaten der Lucchesianer Küche. Die Lucchesia erstreckt sich von Corte Polito über Camigliano, Capanori und Monte san Quirico bis nach San Macarino in Piano.
Weiter im Norden der Lucchesia erstreckt sich die wildromantische Naturlandschaft der Garfagnana, die vor allem unter Aktivurlauber sehr bekannt ist. Denn hier sorgen verwunschene Wald-, atemberaubende Höhen- und romantisch Fluss-Wanderwege für herrliche Möglichkeiten zu Fuß oder mit dem Mountainbike diese wilde Gebirgsregion kennen zu lernen. Das Gebiet der Garfagnana erstreckt sich zwischen den Apuanischen Alpen und dem Apennin und zeichnet sich durch dichte Kastanien-, Eichen- und Pinienwälder aus. Diese gedeihen hier so prächtig, weil die Garfagnana nicht nur das regenreichste Gebiet der Toskana ist, sondern auch eines der niederschlagreichsten von ganze Italien. Als Zentrum der Garfagnana gilt die Stadt Castelnuovo, die sich im Serchiotal erstreckt und Ausgangspunkt vieler Touren durch die Garfagnana ist. Das Tor zur Garfagnana bildet hingegen die Ponte del Diavolo, eine imposante römische Steinbogenbrücke über den Serchio bei Borgo a Mozzano. Für Besucher der Garfagnana lohnt sich zudem ein Abstecher ins urige Bergdorf Pieve Fosciana nahe des Waldsees Pra` di Lama. Aber auch Vagli di Sotto und Vagli di Sopra sind für ihren Stausee berühmt, bei dessen regelmäßiger Leerung ein antikes Dorf zutage tritt. Bagni di Lucca hält zudem was sein Name verspricht, denn hier sorgen Thermalquellen schon seit dem 11. Jahrhundert für beste Kurmöglichkeiten zur Sommerfrische.